… aber wir holen natürlich gerne etwas aus, um Ihnen einen Einblick in die Entstehungsgeschichte und die Philosophie, die hinter
„HARTMANNS WEIDESCHWEINE“ steckt, zu geben:
„WIE KOMMT MAN ALS ZIMMERMANN EIGENTLICH AUF DIE IDEE, WEIDESCHWEINE ZU HALTEN?“
Ja, diese Frage wird mir in der Tat sehr oft gestellt. Denn naheliegend ist dieser Quereinstieg nicht. Der größte Beweggrund, eine Weide mit eigenen Schweinen aufzubauen und davon irgendwann einmal gutes Fleisch herzustellen, war folgender:
Das ganze Billig-Fleisch aus dem herkömmlichen Supermarkt hat mir und meinen Kindern einfach nicht geschmeckt. Wir waren mit der Qualität unzufrieden, ja sogar unglücklich. Ich dachte mir immer:
„ES SOLL WIEDER WIE DAHEIM SCHMECKEN…!“
Die Suche nach dem „Metzger des Vertrauens“ gestaltet sich in der heutigen Zeit sehr schwierig. Große Lebensmittel-Discounter verdrängen kleine Handwerksbetriebe und die industrielle Massentierhaltung ersetzt oft die klassische Viehzucht und bedroht die Existenz von familiengeführten und generationsübergreifenden Betrieben wie der klassichen Metzgerei.
So kam für mich nur eine Möglichkeit in Frage: das Thema selbst in die Hand zu nehmen, damit Fleisch und Wurst wieder schmeckt und wir ganz genau wissen, woher es kommt und wie es hergestellt wird! Das war im Jahre 2014.
Ein guter Freund hielt zu diesem Zeitpunkt schon seit ungefähr 6 Jahren eigene Rinder. Angetrieben von meinen Visionen und inspiriert durch sein Schaffen kam es zum Entschluss, eigene Schweine zu halten. Anfangs sollte dies nur für den Eigenverbrauch dienen, aber wie so oft kommt Eins zum Anderen und durch Zufall hat es sich ergeben, dass eine wunderschöne Weide in Herkheim bei Nördlingen im Ries zur Pacht frei stand. Über die Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall bin ich an die ersten Schwäbisch-Hällischen Landschweine gekommen und war sofort Feuer und Flamme! So haben wir 2014 in Herkheim mit vier Schweinen auf der Weide begonnen.
Beim Eigenverbrauch blieb es jedoch nicht lange, denn unsere Weide in Herkheim erregte immer mehr Aufmerksamkeit und Interesse, bis irgendwann die Nachfrage so groß war, dass wir anfingen ganze Schweine zu verkaufen. Es waren aber eher haushaltsübliche Mengen gefragt – denn nicht jeder hat Platz und den Bedarf für ein halbes oder gar ganzes Schwein… Also begann ich, unser Fleisch kiloweise anzubieten. Kurz darauf entstand unsere erste eigene Wurst, denn dies wurde vor allem von unseren Partnern und externen Verkaufsstellen (wie z.B. dem verpackungsfreien Laden »Ohne Umweg« in Nördlingen) angefragt. Immer mehr machten unsere leckeren Produkte also die Runde bei vielen Menschen aus der Region, die unsere hohe Qualität schnell zu schätzen lernten.
Die Nachfrage wurde aber noch viel größer und wir hatten noch viel mehr Ideen im Kopf. Die Weide in Herkheim war auf Dauer leider zu klein. Ich wollte einfach noch mehr Schweine und weitere Tiere halten. Die Lohmühle in Nördlingen, ein ehemaliges Pferdegestüt, hatte ich schon länger im Auge. Die tolle Lage am Stadtrand, mit der großen Grünfläche und den vielen Bäumen und der Möglichkeit, hier irgendwann einmal einen eigenen Hofladen zu betreiben, war das perfekte Anwesen für den nächsten Schritt.
Und so war es im Dezember 2018 dann soweit: mit Sack und Pack und ganz großen Plänen sind wir an die Lohmühle gezogen und haben dort unseren eigenen kleinen Bauernhof ins Leben gerufen…
Jetzt sind Sie neugierig auf weitere Anekdoten oder gespannt auf unsere Zukunftspläne? Oder Sie wollen einfach mal in Ruhe verweilen und den Moment mit unseren wunderbaren Tieren an der Weide genießen? Dann kommen Sie uns doch unbedingt an der Lohmühle besuchen, damit Sie uns und vor allem unsere Weideschweine kennenlernen – es lohnt sich!
Herzliche Grüße,
Ihr Thomas Hartmann
Unser kleiner Bauernhof
Das Grundstück an der Lohmühle: wunderschön, riesengroß und naturbelassen, mit genügend Platz zum Faulenzen, Wohlfühlen und Zurückziehen.
Unser eigener Hofladen
Unseren Traum vom Hofladen konnten wir schneller als gedacht wahr werden lassen: bereits im März 2019 feierten wir Eröffnung mit zahlreichen regionalen bzw. eigenen Produkten.
Unser Land im BR
Der Bayerische Rundfunk hat uns mit dem Format „Unser Land“ immer wieder begleitet und eine ganze Reihe an Videos mit Blick hinter den Kulissen produziert.
Bei uns ist immer was los!
Neben den Schweinen halten wir nämlich auch noch Hähne, Gänse, Schafe und Ziegen.
SAUGUT, WAS WIR NOCH ALLES AN IDEEN IM KOPF HABEN…
Zum Beispiel würden würden wir in Zukunft gerne selber züchten! Tatsächlich sind wir diesem Ziel auch schon ein wenig näher gekommen, denn unseren ersten Wurf haben wir und vor allem unsere Schweine-Mama Berta schon hinter uns. Sie ist fester Bestandteil der Weide und unser ältestes Schwein. Ihre ersten kleinen Ferkel sind inzwischen gut heran gewachsen und wir planen weitere Nachzuchten.
Zum Schlachten fahren wir im Moment noch in den Nachbarort Pfäfflingen, doch es wäre ein Traum für uns, das irgendwann auch selbst zu übernehmen, um alles aus einer Hand anbieten zu können.
Auch zwei neue Schweine der Rasse Duroc sind dazugekommen. Sie kamen zwar aus dem Umkreis, aber ursprünglich stammt diese Rasse aus Frankreich. Hier wollen wir den Vergleich bzw. Unterschied zum Schwäbisch-Hällischen Landschwein testen und herausfinden.
Social Media
Auf Facebook und Instagram gibt es viele Einblicke hinter die Kulissen unseres Bauernhofes, unserer Tiere und unserer Produkte. Wir freuen uns, wenn Sie uns folgen, um mehr über uns zu erfahren und keine News zu verpassen.
#flecksau